Kein Aprilscherz: Das Sony Center trägt einen neuen Namen …

…nämlich: Center am Potsdamer Platz. Dies gilt seit dem 01. April, jedoch nur vorübergehend während der Revitalisierungsphase zu 200 Millionen Euro, die bis Sommer 2024 abgeschlossen sein soll. Die Kooperation mit Sony endete am 31. März 2023. Jetzt schlagen Oxford Properties Group und die Norges Bank ein neues Kapitel für das Areal unter der Zirkuskuppel auf.

Auch der Tower der Deutsche Bahn, der dem Center baulich angehört, wird renoviert und erhält ein neues Raumkonzept. Alle 800 der dort Beschäftigten mussten für 18 Monate ausziehen. Den Umbau des historischen Kaisersaals überwacht das Amt für Denkmalschutz. Im Innenhof sollen Baumpflanzungen angelegt werden, Wasserspiele sollen die Besucher erfreuen.

Alle Arbeiten werden im engen Kontakt mit dem Büro Jahn Architecture geplant. Helmut Jahn (* 1940 Zirndorf, + 2021 Campton Hills/Chicago) hat das Sony Center, das im Jahr 2000 eröffnet wurde, einst entworfen.

Es wird sich zeigen, ob der Schwerpunkt zukünftig auf dem Office Campus oder Food Hotspot liegen soll. Jedenfalls soll der Erlebnisfaktor des Centers gestärkt werden, Sport und Wellness werden hier angesiedelt sein, das gastronomische Angebot soll verstärkt werden, ein Kino mit drei Sälen soll Besucher anziehen. Das hier früher ansässige Großkino mit zehn Sälen war bereits  2019 geschlossen worden.

All das bedeutet für die Mall of Berlin weiter zunehmender Konkurrenzdruck! Die Leerstände nehmen hier momentan offensichtlich zu, seitdem The Playce (früher Potsdamer Arkaden) wiedereröffnet hat. Aber hier läuft nicht alles glatt: es war von Brookfield Properties angekündigt, dass im März 2023 alle Geschäftsflächen bespielt werden sollten, doch davon kann keine Rede sein: Das Leben in The Playce kommt mit Hängepartien (wie etwa beim Mattel Barbei Haus) nur schleppend in Gang.

Über die Neuerungen des Sony Centers war in der Berliner Morgenpost zu lesen.

Fotos: APZ

 

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