Brücke über den Landwehrkanal zwischen Gleisdreieckpark und Potsdamer Platz

Es gab sie schon mal – als „Auguste-Brücke“ für Fußgänger*innen, jetzt soll sie wieder errichtet werden: eine Verbindung für Fußgehende und Fahrradfahrende über den Landwehrkanal und die Autostraßen Schöneberger- und Reichpietsch-Ufer. Am 5.März fasste das Stadtteil-Forums Tiergarten Süd dazu einen Beschluss (s.unten)

„Eine Brücke für Fußgänger und Radfahrer könnte die beiden Parks südlich und nördlich des Landwehrkanals verbinden, dabei kreuzungsfrei über die Kanaluferstraßen führen. Ein Gewinn für die vielen Radler, die täglich durch die Gleisdreieck-Parks fahren und dann am Landwehrkanal ausgebremst werden. Ein Gewinn für den überfüllten Westpark und eine Vitaminspritze für den Tilla-Durieux-Park, der zwischen den Bauten des Potsdamer Platzes vor sich hinsiecht. Die Brücke würde anknüpfen an die Historie der beiden Parks, stand doch der Westpark für den Potsdamer Güterbahnhof, die Fläche des Tilla-Durieux-Parks für den Potsdamer Personenbahnhof.“ schreibt der Gleisdreieck-Blog

Derzeit quälen sich Fußgehende und Radfahrende auf einem Umweg über die Köthener Brücke aneinander vorbei. Die Gefahren-Situationen nehmen vor allem in den Stoßzeiten zu! 

Gefahrenstellen für Fußgehende und Radfahrende (Skizze: AG Verkehr und öffentlicher Raum, Stadtteil-Forum Tiergarten Süd)

 

Fußgehende & Radfahrende an Bushaltestelle vor der Köthener Brücke (Foto:bse)

„Für viele Zufußgehende und Radfahrende, die vor allem im Berufsverkehr zwischen Gleisdrei­eckpark und Potsdamer Platz unterwegs sind, bildet die Überquerung des Landwehrkanals ein echtes Hindernis. Sie erfordert einen Umweg entlang des Schöneberger Ufers zur Köthener Brü­cke und zurück am Reichpietschufer zum Tilla-Durieux-Park.“

 

 

 

Fußgehende & Radfahrende an Bushaltestelle vor der Köthener Brücke (Foto:bse)

„Die Bushaltestelle des M 29 am Schöneberger Ufer bildet ein Nadelöhr, in dem sich die wartenden und zusteigenden Zufußge­henden und die in beiden Richtungen Radfahrenden auf dem nur 2,5m breiten Gehweg gefähr­lich nahe kommen. Wegen des starken Verkehrs auf der Straße wagen es nur wenigeRadfah­rende, auf die Fahrbahn auszuweichen.“

 

 

 

 

Das Stadtteil-Forum Tiergarten Süd fordert nun:

  1. einen Planungswettbewerb für eine Brücke für Zufußgehende und Radfahrende über die beiden Straßen und den Landwehrkanal in direkter Linie vom Westpark in den Tilla-Du­rieux-Park auszurichten;
  2. die erforderliche Finanzierung für den Bau dieser Brücke bereitzustellen:

 

Hier der Beschluss des Stadtteil-Forums Tiergarten Süd vom 5. März 2019:

 

5 Kommentare

  1. Sehr guter Vorschlag. Nadelöhr für viele Pendler/Radfahrer, die wie ich die Stelle daher umfahren. Warum wurde die Brücke denn nicht bereits bei Errichtung der Parks gebaut? Gibt es von Seiten der Verwaltung eine Reaktion?

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