Demokratie in der Mitte

Die Mitarbeiter*innen der Fach- und Koordinierungsstelle von „Demokratie in der Mitte“ organisieren Weiterbildungen und Veranstaltungen, vernetzen die Akteur*innen in den Gebieten, betreiben Öffentlichkeitsarbeit, koordinieren Gremiensitzungen, begleiten Projekte, veröffentlichen Fachartikel und beraten zu allen relevanten Themen, die eine demokratische Gesellschaft stärken können.

Lena Rahn und Hanno Witte hatten am Mittwoch, den 30.November in der Villa Lützow zum Workshop „DemokraTisch“ geladen. Die Einladungen gingen an Initiativen, die Projekte in Berlin-Zentrum durchführen, die 2022 von Demokratie in der Mitte gefördert wurden.

Der Austausch war intensiv und beeindruckend. Es wurde deutlich, wie wichtig die Beteiligung der Zivilgesellschaft bei Demokratieförderung und Antidiskriminierungsarbeit ist. Ob es nun darum geht, Neuzugereisten (zum Beispiel aus der Ukraine) Ankommenshilfe und Schutz vor Diskriminierung zu schaffen, oder jugendlichen Obdachlosen am Alexanderplatz zu mehr Empowerment gegenüber Missachtung und Verachtung zu verhelfen, oder um die Erinnerung an vergangenes Unrecht und seine Auswirkungen bis in die heutige Zeit, ob der Kampf gegen Antisemitismus oder Rassismus oder gegen Diskriminierung von BIPoC oder LSBT*I*  im Mittelpunkt der Arbeit steht – es sind gesellschaftliche Aufgaben, die aus der Mitte der Gesellschaft und in der Regel mit hohem freiwilligen Engagement geleistet werden (müssen). So hatten sich Engagierte getroffen, ihre Erfahrungen geteilt und über mögliche weitere Aufgaben für die kommende Zeit diskutiert.

Unter drei Leitzielen wurden Ideen für zukünftige Aktivitäten gesammelt:

Leitziel 1: Intersektorales Gedenken und Erinnern mit Bezügen zu heute ist gestärkt

Darstellung jüdischer Kulturbeiträge damals und heute,
jüdisches Leben und das Judenhaus im Blumeshof,  
Sichtbarmachung der ehemaligen Synagogen im Tiergarten-Kiez,
sephardische Juden in Tiergarten,
Weg der Erinnerung Tiergarten Süd – mit QR-Codes zum Jüdischen Leben und Widerstand 

Leitziel 2: Die Teilhabe junger Menschen und Marginalisierter ist gestärkt und ins öffentliche Bewusstsein gerückt

Wohnungs-/Obdachlosigkeit, Teilhabe an demokratischen Prozessen,
niedrigschwellige Zugänge,  
Alternativen zum Schulabschluss (Streetcollege),
Events von und mit Jugendlichen, Unterstützung minderjähriger Geflüchteter beim Ankommen,
Abbau von Problemen, wie komplexe bürokratische Sprache, Nicht-Anerkennung von ausländischen (ukrainischen) Diplomen/Abschlüssen, gesellschaftliche Ausgrenzung, Verdrängung (auch von Angeboten)

Leitziel 3: verschiedenen Formen von Diskriminierung ist entgegengewirkt

Verknüpfung Rassismus und Sexismus,mehr Projekte unterstützen, die eine intersektionale Perspektive haben (zwei oder mehr Formen von Diskriminierung),  
Soziale-Medien-Projekte von Betroffenen unterstützen, 
Begegnungsprojekte zwischen Neu-Zugezogenen und Berliner*innen,
Theatergruppenprojekte unterstützen (z.Bsp. „Rosa Falten“ für Queere Ältere)

„Demokratie in der Mitte“ koordiniert und begleitet fachlich die Partnerschaften für Demokratie der Berliner Stadtgebiete Moabit, Wedding und Zentrum im Bezirk Mitte. Es bildet eine Schnittstelle zwischen Zivilgesellschaft und Verwaltung und wird durch das Bundesprogramm „Demokratie leben!“ gefördert.

Auch für 2023 werden wieder Fördergelder zur Verfügung stehen.

Alle Bürger*innen, Multiplikator*innen aus dem jeweiligen Gebiet (z.B. Jugendsozialarbeiter*innen und Pädagog*innen), Verwaltungsmitarbeiter*innen und Bezirkspolitiker*innen sind herzlich eingeladen, sich an das Vor-Ort-Büro „Demokratie in der Mitte“ zu wenden und sich im Hinblick auf Fragen, Projekte, Ideen, Themen und Herausforderungen beraten zu lassen.

 

 

Das für unseren Kiez zuständige Vor-Ort-Büro „Demokratie in der Mitte“ (Zentrum)

wird von Lena Rahn geleitet und befindet sich in der Alten Münze, Am Krögel 2, 10179 Berlin
Email: lena.rahn@demokratie-in-der-mitte.de 
Tel. 030/53646743
Mobil: 0176/76778650
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