Sabine Wild: Vom Spiel mit Codes – „same name“ in der Galerie ep.contemporary

Sabine Wild vor einem ihrer Fotoduette,  das Impressionen aus L1002876 Chengdu, 2019 (oben) und L1002876 Havanna, 2014 miteinander kombiniert. (Foto: APZ)

Oft muss man zweimal hinschauen bei Sabine Wilds Fotografien. Denn die jeweils zwei durch Raum, Kontinente und  Zeit eigentlich weit voneinander entfernten urbanen Motive wirken wie EIN gut komponiertes Bild. Dabei haben die Exponate für „same name“ nur zufällig den gleichen Leica-Bildcode gemeinsam: das L100 und dann 4 weitere Ziffern. Da die gefragte Fotokünstlerin sehr viel fotografiert und in der Welt unterwegs ist, erscheinen pro Bildcode meist mehrere Fotografien. Aus diesem Zufallsergebnis wählte Sabine Wild dann zwei zueinander passende, gegensätzliche oder sich ergänzende Motive aus, ohne diese zu bearbeiten. Erstaunlich wie Formen und Farbtöne oftmals Symbiosen eingehen, als gehörten sie schon immer zusammen oder in einen Dialog. Das zufällige Spiel mit Zahlen weiß unter der Kontrolle von Sabine Wilds Augen und Händen zu überzeugen und passt in unsere immer virtueller werdende Zeit.

 

Sabine Wild wurde 1962 in Padua geboren in lebt und arbeitet seit 1985 in Berlin. Seit dem Jahr 2003 ist sie als freie Fotografin tätig und Mitglied beim Berufsverband Bildender Künstler Berlin. Im Jahr 2005 gründete sie mit anderen Künstler*innen die Produzentengalerie „en passant“, heute ep.contemporary benannt.

 

Anmerkung:

Alle Fotografien sind gerahmt in Distanzrahmen der Firma Halbe-Rahmen aus Aluminium mit Museumsglas.

Als Druckverfahren wurde gewählt: Pigmentdruck auf Hahnemühle-Photorag, Edition 5+1 Artist Print

 

Ort: Galerie ep.contemporary, Pohlstr. 71, 10785 Berlin

Laufzeit der Ausstellung: bis 01. Februar 2020 (Finissage ab 15 Uhr)

Öffnungszeiten: Do + Fr 15-18:30 Uhr, Sa 14-18 Uhr

Die Künstlerin ist samstags anwesend, sowie nach Vereinbarung.

Website: http://www.ep-contemporary.de

Mail: info@ep-contemporary.de

Fon: +49 30 652 180 18

Schreibe einen Kommentar