Piktogramme zur Orientierung von Sex-Arbeiter*innen

(ein Gastbeitrag von Lilli Böwe)

Hier nicht stehen! – hier spielen Kinder (Foto: Böwe)

Mit dem Projekt „Nachbarschaft im Kurfürstenkiez“ engagiert sich der Frauentreff Olga für ein gemeinschaftliches Miteinander rund um die Kurfürstenstraße. Ziel sind Kooperationen mit allen Akteuren aus dem Kiez, gemeinsame Lösungsansätze und  mehr Rücksichtnahme auf die unterschiedlichen Bedürfnisse aller Beteiligten. Ein wichtiger Teil dieses Projekts ist dabei die Kenntlichmachung von Kinder- und Jugendeinrichtungen mittels Piktogrammen. So sollen schützenswerte Orte im Kiez sichtbar gemacht und nicht-muttersprachliche sexarbeitende Frauen* im Kiez erreicht werden.

Es gibt kein Gesetz, welches Prostitution vor z.B. Schulen verbietet, aber oft wissen die Sexarbeiter*innen überhaupt nicht, vor welchen Gebäuden sie stehen und sind gerne bereit, darauf Rücksicht zu nehmen. 

Piktogramme werden auf den Geh-(und Steh-)Steig gesprüht (Foto: Böwe)

Mit der aktuellen Genehmigung durch die Straßen- und Grünflächenämter aus Tempelhof Schöneberg und Mitte sind nun neue Farben mit deutlich längerer Haltbarkeit genehmigt worden, die nun die Straßen schmücken und auf Kinder- und Jugendeinrichtungen aufmerksam machen. 

Im Rahmen der auch tagsüber stattfindenden Streetwork des Frauentreff Olga werden die Piktogramme nun fortlaufend und kontinuierlich angebracht.  Interessierte Einrichtungen können Kontakt aufnehmen unter kiezprojek@notdienstberlin.de

Achtung Kinder! (Foto: Böwe)

Das Projekt wird gefördert durch das Quartiersmanagement Schöneberger Norden und das Bezirksamt Mitte.

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