Kiez mit Kind: kleiner Spielplatz am Gleisdreieck

Schlendert man durch den Park am Gleisdreieck und schaut sich ein wenig um, sieht dieses Konstrukt auf den ersten Blick aus wie Kunstwerk: Viele Holzstreben, die unterschiedlich hoch und schräg in die Luft ragen und eine Art kleines Fort bilden. Nähert man sich aber jedoch, wird deutlich – es handelt sich hier um einen Spielplatz. Mit einem solchen Luxus für Kinder hat man gar nicht gerechnet, befindet sich in nur ungefähr 300 Metern Entfernung ein weiterer Spielplatz.
Dieser ist etwas kleiner und hat auch keine Wasserstelle, dafür aber einen schönen Rundlauf auf festen sowie beweglichen Balken und Netzen, auf dem hervorragend geklettert und das Balancieren geübt werden kann. Durch den sandigen Untergrund wird das Danebentreten nicht bestraft und lässt alle Akrobat:innen relativ sanft fallen.
Außerdem unterhält er kleinere Geschwister, die sich entweder noch nicht in die Höhe trauen oder das Klettern noch nicht für sich entdeckt haben.

Dafür gibt es dann auch eine Schaukel (keine Babyschaukel), eine relativ hohe Wippe und zwei Rutschen. Hier stellt sich aber ein Manko an dem Kletter-Konzept heraus: Die Kleinsten können zwar schon rutschen, das Hochkommen stellt sie allerdings vor eine große Herausforderung. Außerdem ist die Sitz-/Standfläche hinter den Rutschen so gering (nur ein Balken), sodass sehr junge Rutsch-Enthusiast:innen, die noch wackeliger auf ihren Beinen sind, stets eine Hilfe benötigen.

Der Spielplatz ist von einem Holz-Zaun umgebe, sodass Kinder nicht abhauen, vor Fahrräder laufen oder Hunde nicht hineinkommen können, da der Spielplatz direkt am Weg liegt, der den Gleisdreieck-Park durchquert. Der Zaun dient gleichzeitig auch als Sitzgelegenheit, sodass man an jeder Stelle eine kurze Pause einlegen und verschnaufen oder zuschauen kann. Laufen lernende Kinder können sich daran auch erstklassig rundherum hangeln.

Außerdem ist auf einer Seite ein großes Angebot an Bänken mit Blick auf den Spielplatz. Hier zeigt sich auch schon die Priorisierung der Schattenplätze: Wo Eltern auf den Bänken bei richtigem Sonneneinfall noch Glück haben, scheint auf den Spielplatz fast durchgehend die Sonne, was an angenehmen Frühlings- und Herbsttagen ein großer Vorteil ist. In der sommerlichen Mittagshitze sollte man den Besuch aber entweder verkürzen oder gleich einen Umzug zum nahegelegenen Wasserspielplatz erwägen.

Streng genommen gehört es nicht mehr zum Spielplatz dazu, dennoch zählen wir den Basketballkorb, die Trampoline und die kleinen “Skate-Hügel” mit zum Ensemble des Spielplatzes. Ebenfalls die drei Tischtennisplatten, die aber meistens gut besucht sind, sodass man den richtigen Moment für ein Spiel abpassen muss. Außerdem noch Boule-Felder für diejenigen, die Ruhe haben, suchen oder gerne auf nicht allzu hohen Mauern balancieren üben möchten.

Was für den Wasserspielplatz gilt, ist verpflegungstechnisch auch hier von Vorteil:

Es gibt einen Biergarten, einen Eisladen und größeren Kiosk um die Ecke und das Angebot von Kaffee, Tee, Kaltgetränken, Eis und kleinen Snacks samt Toilette des Wasserspielplatztes befindet sich in Laufnähe.

Für einen schnellen Blick haben wir ein – streng subjektives – Bewertungssystem:

Hobpenz

Schreibe einen Kommentar