Kampf dem Götterbaum….

…..oder wohl eher doch nicht?

Götterbaum-Sprosse am Bürgersteig (Foto:bse)

Unser Beitrag zum chinesischen Götterbaum hat wohl eine kleine Anfrage aus der BVV (Andreas Hauptenbuchner) an das Bezirksamt und eine aufschlussreiche Antwort getriggert.

Hier die wesentlichen Aussagen:

Seit der zweiten Änderung der entsprechenden EU-Richtlinie vom 25. Juli 2019 steht der Götterbaum Ailanthus altissima auf der Liste der zu bekämpfenden invasiven Arten.

Der chinesische Götterbaum kann bis zu 30 Meter hoch werden (Foto: Darkone, wikimedia)

Er kommt im gesamten Bezirk Mitte vor. Er wird sich wahrscheinlich weiter ausbreiten. Da sie im Bezirk Mitte auch Funktionen für den Naturhaushalt, das Stadtbild und das Stadtklima erfüllen, sollten Einzelexemplare des anspruchslosen und stadtklimaresistenten Götterbaums, zum Beispiel großgewachsene Altbäume in Innenhöfen, erhalten bleiben.

Verantwortlich für die Eindämmung des Götterbaums ist das Straßen- und Verkehrsamt. Flächendeckend ist die Eindämmung aber „aufgrund des erforderlichen Personal- und Mitteleinsatzes kaum zu leisten“.

Wir fragen uns an dieser Stelle natürlich, wie hoch der Aufwand dann erst sein wird, wenn die Ausbreitung in den nächsten Jahren ungebremst erfolgt!

Soweit es (….) Interesse von Freiwilligen gibt, werden durch das Umwelt- und Naturschutzamt Zielvorgaben erarbeitet.

Und hier fragen wir, gibt es unter den vielen ehrenamtlichen Initiativen in unserem Kiez einige, die sich dieses Problems annehmen wollen?

Finanzielle Unterstützung für Arbeitsmaterialien sollte man wohl bei der Stadtteilkasse beantragen können.

5 Kommentare

  1. Eine angemessen formulierte Antwort als „getriggert“ zu bezeichnen, ist nicht nur falsch, sondern auch peinlich. Bitte die Bedeutung nachlesen. Abgesehen davon: manch ältere/r Mensch/in hat Probleme mit „überfremdeter“ Sprache.

    • getriggert = ausgelöst! In der Medizin ein seit sehr langer Zeit auch in Deutschland völlig gängiger Begriff. (Ich kann meine berufliche Herkunft wohl nicht verbergen). Ausgelöst hat der Artikel (vielleicht/wahrscheinlich ?) die Anfrage – das war die Aussage. „Unter einem Trigger (engl.: „Auslöser“) versteht man in Medizin und Psychologie den Auslöser für einen Vorgang,…“(Wikipedia) und in diesem Sinne ist dann auch wahrscheinlich die Antwort „getriggert“.

      • Leider ist „to trigger“ inzwischen ziemlich populär ins „Rapper-Vokabular“ in Verbindung mit brutaler Handlung abgerutscht und wird so benutzt. Sozusagen „brutalo slang“. Kann meine berufliche Gegenwart leider auch nicht verleugnen.

      • Sehr interessant! Davon höre ich zum ersten Mal. Habe zwar beim „googeln“ diverse Rapper und Bands mit dem Namen „trigger“ gefunden, aber keine Hinweise auf die neue Begrifflichkeit im „Rapper-Milieu“. Erhebt sich die Frage: Müssen wir jetzt alle mißbrauchten Begrifflichkeiten (siehe: Wir sind das Volk) meiden, oder dürfen wir uns noch auf die „Originale“ stützen? Gibt es eine „wiki-speech“, wo ich derartige Sprachmißbräuche „checken“ kann?

      • Bei unserer Hochbeetaktion Pohl-/ Ecke Kluckstraße im Sommer und Herbst haben wir versucht, die Götterbäume etwas einzudämmen, weil sie nämlich wegen ihrer Anspruchslosigkeit alle andere Gewächse verdrängen. Sind die Schösslinge allerdings älter als ein Jahr, haben sie sich mit ihren Pfahlwurzeln derart tief im Boden verankert, dass menschliche Kraft sie nicht mehr herausziehen kann. Ausgraben hilft auch nicht ( müsste metertief geschehen) und nach Auskunft des Grünflächenamtsleiters hilft nur Absägen über dem Boden, wobei der Baum aus dem Stumpf immer nächsten Frühjahr umso heftiger austreibt. So große, schöne Bäume wie auf eurem Bild gibt es bei uns übrigens ( noch) nicht, weil der Götterbaum nicht winterhart ist. Ich habe mich auf das Ausreißen junger Schösslinge im Frühjahr und Sommer verlegt. Der Götterbaum riecht übrigens auch unangenehm.

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