Heute vor elf Jahren
wurde der Ostpark des Gleisdreiecks eröffnet . . .

(EIN BEITRAG VON MATHIAS BAUER, GLEISDREIECK-BLOG)

3. September 2011

Ein Feiertag für uns, die sich jahrzehntelang für den Park engagiert hatten. Damals hatten wir die Hochhäuser nicht auf dem Schirm, wie das Foto mit dem damaligen Bezirksbürgermeister Dr. Franz Schulz zeigt. Wir stehen gut gelaunt gemeinsam mit Franz Schulz vor dem Stand der Aktionsgemeinschaft Gleisdreieck e.V. auf dem Hornstraßenfest, das am gleichen Tag stattfand. Im Hintergrund ist der Plan des Gleisdreiecks zu sehen. Das Baufeld „Urbane Mitte“ hatten wir überhaupt nicht kenntlich gemacht auf dem Plan.

Christian Schmidt-Hermsdorf, Dr. Franz Schulz und Matthias Bauer am 3. September 2011 auf dem Hornstraßenfest, im Hintergrund der Plan vom Gleisdreieck mit der Urbanen Mitte als weißer Fleck.

Warum? Vielleicht, weil uns Franz Schulz nach Abschluss des städtebaulichen Vertrags im Jahr 2005 beruhigt hatte mit seiner Einschätzung zu „Urbanen Mitte“:

. . . das ist so unrealistisch, dass werdet ihr nicht erleben, dass das gebaut wird . . .

War es eine Beruhigungspille – oder dachte Franz Schulz das tatsächlich? Wir wissen es nicht. Auf alle Fälle werden uns jedoch dafür einsetzen, dass Franz Schulz  mit dieser Einschätzung Recht behält.

Dazu findet morgen am 4. September um 14 Uhr findet unser erstes von drei geplanten Gesprächen am Bauzaun statt.

Mit Politikern von den Grünen, Linken und der SPD wollen wir ausloten, ob die Urbane Mitte am Gleisdreieck mit den sieben Hochhäusern noch zu verhindern ist. In der Koalitionsvereinbarung vom November letzten Jahres steht dazu:

Es wird geprüft, ob und inwieweit der städtebauliche Vertrag zur Urbanen Mitte den aktuellen klimapolitischen Aufgaben und den Bedarfen vor Ort noch gerecht wird und eine Anpassung von Art und Maß der Bebauung ermöglicht wird.

Doch aus dem Bezirk ist zu hören, dass in diesem Herbst eine dritte Auslegung des B-Plans für den südlichen Bereich erfolgen soll und dann die Abwägung der Stellungnahmen und die Entscheidung über die Baureife ansteht. In der April-Ausgabe der Immobilienzeitung ließ der Investor unter der Überschrift „Die Urbane Mitte kommt voran“ berichten, dass dieses Jahr noch bauvorbereitende Maßnahmen stattfinden werden. 2023 soll dann der Bebauungsplan festgesetzt werden.

Was wurde bisher getan – und was kann noch getan werden – um den Satz aus der Koalitionsvereinbarung umzusetzen? Das wollen wir mit Politikern aus dem Abgeordnetenhaus und aus der Bezirksverordnetenversammlung besprechen. Wir erwarten spannende Diskussionen und würden uns über eure Teilnahme freuen.

Die Veranstaltungen finden statt am Bauzaun zu Urbanen Mitte nähe Poststellwerk und Skateranlage. Sollte es regnen, werden wir kurzfristig an einen trockenen Ort umziehen.

Die Termine in der Übersicht

  • Sonntag, 4. September: Katrin Schmidberger (MdA), Julian Schwarze (MdA) und Sarah Jermutus (BVV) von der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen
  • Sonntag, 11. September: Katalin Gennburg (MdA) und Gaby Gottwald (BVV) von der Fraktion Die Linke
  • Sonntag, 18. September: Mathias Schulz (MdA), angefragt, und Sebastian Forck (BVV) von der SPD-Fraktion.

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Zuerst veröffentlicht in gleisdreieckblog

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