Tempo machen für Inklusion

Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen fordert mehr gesellschaftliches Engagement für Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen

Am 5. Mai 2022 protestieren europaweit zum 31. mal Menschen mit Behinderungen für ihre gesellschaftliche Gleichstellung. Auch in Berlin sind zahlreiche Aktionen geplant.

Unter dem Motto „Tempo machen für Inklusion – barrierefrei zum Ziel!“ startet um 14 Uhr eine von einem Bündnis von Vereinen, Verbänden und Institutionen von und für Menschen mit Behinderungen veranstaltete

Demonstration am Brandenburger Tor.

Bildschirmfoto: https://www.protesttag-behinderte.de

Die Abschlusskundgebung findet von 15:30 Uhr bis 17 Uhr am Roten Rathaus statt.

Link zur Homepage des Protesttages www.protesttag-behinderte.de/

Christine Braunert-Rümenapf, die Landesbeauftragte für Menschen mit Behinderungen, weist anlässlich des Protesttages auf die gesellschaftlichen Auswirkungen der Pandemie sowie auf die nach wie vor schwierige Situation von vulnerablen Personengruppen hin: „Mit der Aufhebung vieler Schutzmaßnahmen sowie dem Scheitern der Allgemeinen Impfpflicht wird der Infektionsschutz zunehmend in die Verantwortung der einzelnen Bürgerinnen und Bürger verlagert. Gerade für Menschen mit Behinderungen und chronischen Erkrankungen und ihre Angehörigen bedeutet dies eine noch stärkere Einschränkung von gesellschaftlicher Teilhabe als ohnehin schon gegeben. Die durch die Pandemie in vielen Bereichen verursachten Rückschritte bei der Gleichstellung und Inklusion von Menschen mit Behinderungen sind zudem noch nicht einmal ansatzweise überwunden. ‚Tempo machen für Inklusion‘ bedeutet daher auch, die politischen Anstrengungen beträchtlich zu verstärken und die Rechte von Menschen mit
Behinderungen sowohl in Krisensituationen als auch in der Bau- und Wohnungsmarktpolitik, bei der Mobilität, im Bereich der Gesundheit, bei der Bildung, auf dem Arbeitsmarkt sowie bei der politischen Partizipation deutlich besser zu achten, zu schützen und zu gewährleisten.“

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