Starke Stadtteile und Orte für Jugendliche
oder Pohl 7 / 8 zum ….

Es hat mal wieder „gescheppert“. „Silvester-Randale“. „Große Not“, „Schnelles konsequentes Handeln erforderlich“,

„Gipfel gegen Jugendgewalt“

Aus der Pressemitteilung des Landes Berlin vom 11.1.2023 zu den Ergebnissen dieses Gipfels:

3. Starke Stadtteile und Orte für Jugendliche

Jugendliche brauchen Orte und Räume der Begegnung, an denen sie sich mit Gleichaltrigen treffen können, professionell betreut und bei Bedarf auch beraten werden und ihre Freizeit verbringen können. …
Es soll geprüft werden, wie insbesondere sozial benachteiligte Stadtteile gestärkt werden und mehr Orte für Jugendliche geschaffen, ausgebaut und erhalten werden können.

Für Jugendliche in unserem Kiez muss das wie purer Zynismus klingen: Jugendliche brauchen Orte und Räume der Begegnung. In unserem Kiez wurden ihnen die Bolzplätze genommen, Freiflächen in hochpreisige Immobilienstandorte umgewandelt.

Wir haben mehrfach zu dem ehemaligen Bolzplatz in der Pohl 8 und zu den Zuständen auf dem Spielplatz in der Pohl 7 berichtet.

Und obwohl es einen Konsens gibt, der wenigstens ein Pflaster auf die Wunde legen könnte,  passiert nichts.

Ist es so schwer:

  1. Ein abschliessbares Tor auf dem Basketballplatz der Pohl 7 zu installieren, um die unsachgemäße Nutzung durch kiezfremde Erwachsene zu verhindern?
  2. Einen Vertrag mit dem Träger der Jugend-Sozialarbeit in der Pohl 11 zur sachgerechten Bewirtschaftung des Bolzplatzes abzuschliessen?
  3. Die Basketballkörbe abzubauen, diese an geeignetere Stelle (Gleisdreieckpark) anzubringen, und sie durch existierende Kleinfußballtore zu ersetzen?

Aus der Wirtschaft ist bekannt, dass schnelles Handeln Kosten spart. Der Gewinn der schnellen Umsetzung o.g. Massnahmen liegt auf der Hand. Selbst ein Polizeieinsatz weniger dürfte schon die Kosten decken!

Und die Nachbar*innen wären auch noch dankbar…

Aber wahrscheinlich werden wir auch bei dem nächsten „Gipfel gegen Jugendgewalt“ wieder an den Stillstand in Sachen „Pohl 7“ erinnern müssen – auch wenn der „Gipfel“ Sache des Senats und der „Bolzplatz“ Sache des Bezirks ist.

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