Kapuzinerkresse und Meerrettich….

…eine stärkende Tinktur aus unserem Garten

(ein Beitrag von Gabriele Koll, wachsenlassen)

Vielen ist die Kapuzinerkresse  – Tropaeolum majus – sicherlich wohlbekannt als unkomplizierte, fröhlich blühende einjährige Balkonpflanze.

Dass sie auch sehr lecker (in Salaten oder als Pesto) schmeckt und dazu noch viele heilende Eigenschaften besitzt, war auch mir bis vor kurzem noch nicht bewusst.

Über eine antimikrobakterielle Wirkung verfügt sie aufgrund der Senfölglykoside (Isothiocyanate), die sie enthält, diese wirken antibakteriell, antiviral und antimykotisch.
Also genau das richtige Kraut in Zeiten einer Pandemie.

Die Kapuzinerkresse hat förderliche Wirkung auf die Durchblutung und es ist gut erforscht, dass sie gemeinsam mit der Wurzel des Meerrettich – Armoracia rusticana – bei verschiedenen Erkrankungen der Atemwege wie Bronchitis oder Sinusitis wirksam ist und auch bei akuten Blasenentzündungen für Linderung sorgt.

Inzwischen steht es auch zur Diskussion, ob mithilfe von Tropaeolum majus die Verordnung antibiotischer Wirkstoffe verringert werden kann und es wird erforscht, ob sie unterstützend und heilend bei Krebserkrankungen eingesetzt werden kann.

Da der Meerrettich ebenfalls über Senfölglykoside verfügt, ergeben diese beiden Pflanzen das ideale Paar zur Stärung unseres Immunsystems.

Das Ansetzen einer alkoholischen Tinktur ist denkbar einfach:

Die Tinktur sollte etwa drei bis vier Wochen ziehen, wobei sie täglich einmal geschüttelt werden sollte; es ist darauf zu achten, dass sämtliche Pflanzenteile immer gut mit Flüssigkeit bedeckt sind.

Danach Abseien und in kleine Flaschen umgiessen. (Hierfür sind dunkle Glasflaschen am besten geeignet, oder man bewahrt die fertige Tinktur im dunklen Schrank auf.)

Jeden Tag genügen einige Tropfen, um unsere Abwehrstoffe zu stärken.

Achja, wie bei allen Kräuterrezepten solltet ihr vorsichtshalber einen Arzt oder Apotheker fragen, wenn ihr euch unsicher seid, ob die Inhaltsstoffe für euch verträglich sind.
Wir geben hier lediglich Vorschläge zum Selbermachen von gesunden und leckeren Produkten aus dem Garten und können keine Verantwortung für Unverträglichkeiten übernehmen.

Bis zum ersten Frost können Kapuzinerkresse und Meerrettich bei uns im Garten noch frisch geerntet werden.
Wenn ihr Interesse daran habt, schreibt einfach eine Mail an: wachsenlassen@web.de, dann können wir uns verabreden.

 

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