Trans- und homophobe Gewalt im Kurfürstenkiez

„Rufen Sie bitte unbedingt die Polizei, wenn Sie Angriffe beobachten!“

In der jüngsten Vergangenheit kam es immer wieder zu gewalttätigen Ausschreitungen gegen Transsexuelle Sexarbeiter*innen. Lautstarke Anfeindungen und Pöbeleien sind häufig und handgreifliche Übergriffe nicht selten. Nun meldet sich der Bezirksbürgermeister zu Wort: 

Der Bezirksbürgermeister von Mitte, Stephan von Dassel, informiert:

Die „Siegessäule“ berichtet in dieser Woche von den seit Anfang des Jahres andauernden Übergriffen gegen trans-Sexarbeiterinnen. Sie arbeiten vor allem in der Frobenstraße im Kurfürstenkiez. Emy Fem, Aktivistin und Sexarbeiterin berichtet in der „Siegessäule“, dass an den Wochenenden spät nachts PKW vollbesetzt mit Männern kommen und die trans-Frauen gezielt angreifen, mit Gegenständen bewerfen oder mit Messern attackieren. Einer Frau wurden sogar die Zähne ausgeschlagen.

Übergriffe gegen die Trans geschehen dort immer wieder und sind leider kein neues Problem.

Stephan von Dassel: „Wir sind erschrocken und entsetzt über das aktuelle Ausmaß der Gewalt. Es ist von trans- und homofeindlichen Übergriffen auszugehen, da die Opfer entsprechend beleidigt wurden. Ich werde mich mit meiner Kollegin aus Tempelhof-Schöneberg, Frau Schöttler, dazu beraten, Gespräche mit der Polizeidirektion 3 führen und wünsche mir auch Zivilcourage von den Anwohnerinnen und Anwohnern. Rufen Sie bitte unverzüglich die Polizei, wenn Sie Angriffe beobachten! Gewalt ist nie, zu keiner Zeit und aus keinem Anlass zu dulden. Das muss verfolgt und bestraft werden.“

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