Neues Kunstprojekt „Community Wall“ am „Omabunker“

Auf den großformatigen Plakaten an der Fassade der Hauswand Frobenstraße 4, stellen sich Bewohnerinnen und Bewohner aus dem Häuserkomplex „Omabunker“ vor.

Die Fotos sind Arbeiten des Fotografen Carsten Nickol (instagram @zeh.punkt2021) der sich ein Jahr lang mit allen Beteiligten aus dem Haus zur „Ideenfindung“ für das geplante Projekt traf. Dylan Mitro und Xenia Müller (Projektreferentin Stadtraum!Plus & Förderprojekte von „Berliner Leben – einer Stiftung der Gewobag) begleiteten das Projekt bei den letzten 3 Brainstorming Workshops.

„Meine Motivation für das Projekt“, sagt Carsten Nickol, „Mich faszinieren die spannenden Geschichten hinter den Gesichtern, in denen sich von außen ein gelebtes Leben widerspiegelt, mit dem man selbstbewusst umgeht, das ist für mich absolut schön. Jede Falte, das Leuchten in den Augen erzählt doch irgendetwas. In schwarz-weiß werden die Fotos noch prägnanter. Das, was ich mit meinen künstlerischen Arbeiten mache, habe ich hier im „Omabunker“ mit fotografischen Mitteln fortgeführt. Ich bin ein Beobachter, fühle mich wohl damit, ein Teil der Gemeinschaft zu sein, mit ihrer Vielfalt der Meinungen und der Akzeptanz untereinander, mit der Lebendigkeit im Haus. Man sieht das nicht von außen, weil es ein abgeschlossener Raum ist. Wir haben durch die Fotografie ein wunderbares Mittel gefunden der Welt draußen zu zeigen: Hallo wir sind auch noch da, uns gibt es noch. Wir sind schön und wir verstecken uns nicht, sondern wir sagen: „Hoppla wir leben noch“. Für mich ist es eine wunderbare Symbiose privates mit beruflichen und künstlerischen Auseinandersetzungen zu verbinden.“

Am 24.  Juli war es dann so weit, die Poster wurden mittels Paste-up Technik auf die Fassade der Wand gebracht.

Die Poster werden auf die Fassade der Wand gebracht

Das erste Stück des Plakats klebt

Community Wall

Ich treffe Xenia Müller in der Bibliothek des Urban Nation Museums. Für sie macht das Projekt „Community Wall“ die Seniorinnen und Senioren in unserer Gemeinschaft sichtbar und zeigt, dass Lebensfreude keine Altersgrenzen kennt. „Wenn ich selber bei den Projekten mit dabei bin, die ich fördere, habe ich das Gefühl, dass ich weiß, wohin das Geld geht und die Gemeinschaft in den Kiezen und Quartieren ist mir besonders wichtig“, sagt sie.

Community Wall

Das Projekt „Community Wall“ wurde gefördert von:

  • Der Stiftung „Berliner Leben“ in Kooperation mit dem Urban Nation und Dylan Mitro – aus dem „Fresh A.I.R. Stipendium“ (der erste Martha-Cooper-Stipendiat aus Kanada)
  • Dem Jugendzentrum Pumpe
  • Dem „Stadtraum!Plus“ – bietet Mikro FOND und kostenfreie Angebote für Kinder, junge Erwachsene und Senioren im Bereich Kunst/Kultur, Integration, Sport und im Bildungsbereich

Mehr Infos unter:

Love Letters from the Omabunker – Stiftung Berliner Leben

Art Map Archiv – Urban Nation

Stadtraum!Plus

fresh A.I.R

Jugendzentrum Pumpe

Auf ganzer Linie

 

Fotos eki

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