Am frühen Nachmittag sind selbst die Stars unter den Galerien zumeist leer; also schnell ein Streifzug durch die Mercator-Höfe, inzwischen sind es dort sicher 6 oder 7, sicherlich wieder ein Highlight der diesjährigen Art Week.
Bei Max Hetzler begeben sich grobe Skulpturen von Hans Josephson (1920-2012), die – nur in der Gestalt, nicht in der Oberfläche – an Menschen gemahnen, in einen Dialog mit großformatigen Gitter-Bildern von Günther Förg (1952-2013), einen Dialog, den die beiden Künstler in ihrer Lebenszeit nur selten realisiert hatten.

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In der Galerie Judin findet ein solcher Dialog zwischen idyllisch und apokalyptisch anmutenden Bildern des Malers Philipp Fürhofer (Jahrgang 1982) statt, und meist auch innerhalb eines Bildes, wenn sich die Idylle an der Apokalype bricht, oder die Apokalype sich idyllisch kaschiert.

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Auf der gegenüberliegenden Seite der Höfe, in der ehemaligen Villa von Anton von Werner (1843-1915), zeigt im 2. Obergeschoss die Galerie J+ (Jarmuschek + Partner) die Ausstellung „Thinking about Feeling“ von Katharina Stadler (Jahrgang 1995), polychrome Acryl-Bilder auf Baumwolle, die an Mark Rothko (1903-1970) erinnern.

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