Drei Tage lädt das Bauhaus-Archiv an der Klingelhöferstraße zum Besuch der Baustelle ein und die große Zahl der Besucher zeigt, dass das Museum offenbar vermisst wird. Seit 2018 ist das Haus für Umbau und Sanierung geschlossen, beim 100-jährigen Jubiläum des Bauhauses konnte es nicht mitspielen. Leider ist in sieben Jahren nicht allzu viel sichtbares auf dem großen Gelände passiert. Nur der neue hohe Turm bildet eine Landmarke.

Live-Musik vor dem neuen Turm
Ohne ihn stand das markante Gebäude etwas „verloren in der Landschaft“ (Ausstellungstext). Den Bau des Turms in Fertigbauweise kann man in einem Video nachvollziehen, das in den großzügigen neuen Ausstellungsflächen im Untergeschoss präsentiert wird.

Ausstellungsfläche im Untergeschoss

Turmbau zu Berlin
Es gibt eine Bühne mit wechselndem Programm, Kompositionen aus der Bauhaus-Ära und Vorträge gehören dazu. Das Architektur-Büro Staab bietet Führungen über die Baustelle an, die allerdings schon im Vorfeld ausgebucht waren. In einem großen Workshop-Bereich kann man Laternen bemalen, die den Turm nachbilden, auf etwas altmodisch anmutenden Overhead-Projektoren können Kinder ihre Werke an die Wand werfen.


Besucher malen und basteln mit Hingabe
Es gibt zudem einen kleinen Museums-Shop, außerdem ein Café mit Tischen draußen und drinnen.

Café auf der Baustelle
Der Besuch lohnt sich, er ist kostenlos, vorher ein Ticket online zu buchen, kann die Wartezeit verkürzen. Die vielen Service-Kräfte beim Einlass und überall auf der Baustelle sind für Berliner Verhältnisse umwerfend freundlich.
Alle Fotos © FP
