Unsere Gartenvögel im Jahreskreislauf
entdecken – erleben – schützen

(ein Beitrag von Gabriele Koll, wachsenlassen)

In unserem Gemeinschaftsgarten gibt es viele Gehölze, Nischen und andere ‘wild’ gelassene Lebensräume für unsere Gartenvögel, die uns sehr am Herzen liegen. Vögel vernetzen Lebensräume, Ressourcen und biologische Prozesse und leisten einen wichtigen Beitrag im ‘kleinen’ Ökosystem Stadtgarten, in das sie auf vielfältige Weise eingebunden sind.
Uns Menschen bereiten sie nicht zuletzt Freude dadurch, dass wir sie beobachten können und uns an ihrem Gesang erfreuen können.

 

Gemeinsam mit den Kindergartenkindern, die regelmäßig zu uns in den Garten kommen, schauen wir uns unsere Gärtenvögel in diesem Jahr noch etwas gemauer als sonst an.

 

Wir machen uns mit Ferngläser auf die Suche, aber irgendwie scheinen sich alle versteckt zu haben, wenn wir auftauchen, da hat unser Fotograf Herr Puhlmann wohl mehr Geduld und vor allem: er ist wahrscheinlich entschieden leiser als wir.

 

Wir überlegen, warum es so viele verschiedene Arten von Nistkästen in unserem Garten sind und vergleichen die Größe der unterschiedlichen Vögel.

 

Wir schauen uns die Nester des letzten Jahres an und staunen, wie unterschiedlich auch diese gestaltet sind.

 

Und während sich die Vögel leider verstecken, während wir sie suchen, finden wir viele andere Krabbeltiere, die wir uns anschauen können und die eng mit der Vogelwelt verbunden sind.
Dann was fressen Vögel eigentlich und mag jede*r das Gleiche?

 

Über die Nahrungskette sind unsere Vögel nämlich eng mit der Insektenwelt verbunden und somit sind auch sie stark bedroht durch den dramatischen Schwund von Wildbienen und Co.
Denn auch viele Vögel, die sich ansonsten hauptsächlich von Körnern und Saaten ernähren, brauchen besonders zu der Zeit, in der sie ihre Jungen füttern, zusätzlich eiweißhatige Nahrung aus der Insektenwelt.

Und daher lässt sich dann später, beim Gießen unserer Gemüse dann doch noch Herr Amsel blicken, der genau weiß, dass die Würmer im feuchten Boden besser zu finden sind.

 

Und auch an der Vogeltränke und -bad lässt sich dann doch noch ein durstiger Spatz blicken.

 

Und versprochen, nächste Woche versuchen wir noch leiser zu sein bei unseren Vogelbeobachtungen und wer weiß, wen wir dann entdecken.

Wobei das Erspähen dieses scheuen Vögelchen wohl doch eher dem Fotografen vorbehalten bleibt, wir nehmen es ihm nicht übel, weil er uns zur Zeit auch noch am Tag immer wieder einmal mit seinem wunderbaren Gesang begeistert.

Das Projekt Unsere Gartenvögel im Jahreskreislauf – entdecken – erleben – schützen wird gefördert durch die Stiftung Berliner Sparkasse.

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