Aufstellung von zwei weiteren Ökotoiletten im Kurfürstenkiez

Maßnahmen des Runden Tisches Sexarbeit werden umgesetzt

Toilettenhäusschen aus Holz unter einer Hochbahn.

Ökotoilette an der Ecke Bülowstraße/Frobenstraße

Bild: Ecotoiletten

Der Runde Tisch Sexarbeit Berlin hat seine Arbeit im November 2019 beendet. Das dort erarbeitete Handlungskonzept zur Verbesserung der Lebens- und Arbeitsbedingungen von Sexarbeitenden im Land Berlin umfasst auch zahlreiche Empfehlungen und Maßnahmen zur Straßenprostitution im Kurfürstenkiez.

Die erste Maßnahme wurde nun – etwas verzögert durch die Corona-Pandemie – umgesetzt: Gestern wurden zwei zusätzliche Ökotoiletten im Schöneberger Nordenaufgestellt. Eine der Toiletten wurde in der Frobenstraße nahe der Kurfürstenstraße und die zweite Toilette an der Ecke Bülowstraße/Frobenstraße unter der Hochbahn aufgestellt. Diese werden über Mittel des Runden Tisches Sexarbeit, bereitgestellt durch die Senatsverwaltung für Gesundheit, Pflege und Gleichstellung, für die Jahre 2020 und 2021 des aktuellen Doppelhaushaltes finanziert.

Toilettenhäusschen aus Holz an einer Straße mit parkenden Autos.

Ökotoilette in der Frobenstraße

Bild: Ecotoiletten

Die beiden bereits 2018 aufgestellten Toiletten am Magdeburger Platz und vor der Zwölfapostelkirche bleiben bestehen und werden weiterhin durch das Bezirksamt Mitte finanziert.

Perspektivisch soll im Rahmen des landesweiten Toilettenkonzeptes eine festinstallierte Toilette in unmittelbarer Nähe der Kurfürstenstraße aufgebaut werden. Die Ökotoiletten dienen somit als kurzfristig umsetzbare Zwischenlösung, da sie kein Wasser, Abwasser oder Strom benötigen und damit ebenfalls einen wichtigen Beitrag zum Wasser- und Klimaschutz leisten.

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