Villa Lützow – Kiez Zentrum mit Verzögerung

Im Dezember 2015 mussten Vereine wie der Stadtteilverein Tiergarten e.V., KIDZ e.V., FIPP e.V., KomBi e.V., GLADT e.V. und andere Organisationen, die große Bedeutung für die soziale Entwicklung im Stadtteil Tiergarten Süd haben, aus ihren Räumen in der Kluckstraße 11 weichen.
Eigentlich war der Anlass ein guter: Das Gebäude sollte saniert und vergrößert werden. Ziel ist, daraus ein sozio-kulturelles Zentrum, das Kiez Zentrum Villa Lützow, für den Stadtteil zu machen. Neben Jugend- und Senioren-Arbeit soll Raum für unterschiedliche Formen des bürgerschaftlichen Engagements geschaffen werden. Auch Stadtteil-Forum und Stadtteil-Koordinator sollten dort ihren Sitz finden, ebenso wie die Ehrenamtsbörse und das Mehrgenerationenhaus.
Schön wäre gewesen, wenn im Januar / Februar die Baumaßnahmen begonnen hätten. Aber im Jahr 2016 geschah NICHTS! Die oben genannten Vereine sind in „Notunterkünfte“ gezogen und einige Aktivitäten können im Nachbarschaftstreff Lützowstraße 27 durchgeführt werden. Das Gebäude aber steht seit Dezember 2015 leer – na ja, in Berlin wohl nicht ungewöhnlich…
Jetzt scheint doch noch Bewegung in die Angelegenheit zu kommen. Auf eine Anfrage des Bezirksverordneten Andreas Hauptenbuchner (SPD) teilte die Abteilung Schule, Sport und Facility Management des Bezirksamts mit, dass für die Bauarbeiten „die Ausschreibungen der Einzelgewerke gemäß Vergabekalender fortlaufend für die Zeit von Anfang März bis September 2017 vorgesehen sind“ und „der Baubeginn für den 2.Mai 2017“ sowie „die Übergabe an den Eigentümer für den 1.12.2018 prognostiziert“ wird.
In der letzten Woche fand sogar schon eine Besprechung zu den bauvorbereitenden Maßnahmen statt. Nun ist wegen der Einrichtung der Baustelle auch mit Einschränkung für „Wachsenlassen“ und „Familiengarten“ zu rechnen.
Aber wenn aus der Villa Lützow kein „BER (= bereits ersichtlicher Rückschlag)“ wird, freuen wir uns auf ein ab Januar 2019 pulsierendes Nachbarschaftszentrum im Herzen unseres Kiezes. In diesem April wird jedenfalls trotz der beengten „Notunterkunft“ des FiPP e.V. dort schon einmal das Mehrgenerationenhaus an den Start gehen.

          

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